Bachata Geschichte, Herkunft und Entwicklung

Bachata ist eine Musikrichtung und ein Tanz, die Anfang der 1960er-Jahre in der Dominikanischen Republik entstand. Er ist von Rhythmen wie Bolero, kubanischer Son und Trios beeinflusst und wird oft von nostalgischen Texten begleitet, die die Liebe und die verlorene Liebe der Protagonisten beschreiben. Er ist derzeit eine der beliebtesten lateinamerikanischen Musikrichtungen, die nur noch von Salsa und Merengue übertroffen wird.

Das erste Bachatalied „Borracho de amor“ wurde Anfang der 1960er-Jahre von José Manuel Calderón aufgenommen, kurz nach dem Ende der Trujillo-Diktatur, die in der Dominikanischen Republik über 30 Jahre lang eine strenge Zensur ausübte. Der Begriff „Bachata“ bezog sich zunächst auf jede Party oder Zusammenkunft, bei der populäre Musik gespielt wurde.

Bachata Geschichte: Der Einfluß anderer Stile

Anfänglich wurde er als eine Variante des Boleros betrachtet, doch mit dem Einfluss anderer Stile wie dem Merengue oder der Einbeziehung von Instrumenten wie der Güira und der spanischen Gitarre entwickelte er nach und nach seinen eigenen Stil, der mit den populärsten sozialen Schichten der dominikanischen Gesellschaft identifiziert wurde.

In seinen Anfängen, die gesellschaftlich eher als marginal galten, war Bachata in den armen und ländlichen Slums von Santo Domingo präsent. Viele Jahre lang wurde sie von den dominikanischen Eliten ignoriert, da sie als vulgär galt und im Allgemeinen mit Armut oder Prostitution assoziiert wurde.

„Borracho de amor“ gilt als das erste Bachata-Lied, das der dominikanische Komponist José Manuel Calderón 1962 aufgenommen hat.

Er war ein Pionier dieses ansteckenden lateinamerikanischen Rhythmus. Gelegentlich arbeitete er auch mit anderen Liedermachern dieser Zeit zusammen, wie Rafael Encarnacion und Leonardo Paniagua.

Die Entwicklung des Bachata

Zu Beginn der 1980er-Jahre war der Erfolg unbestritten. Dank der großen Nachfrage wurde der Bachata bereits von den Medien öffentlich beworben und war in den Radiosendern zu hören. Ihr charakteristischer Klang wurde allmählich zu einem Bezugspunkt für die dominikanische Musik und gewann in der Gesellschaft der damaligen Zeit immer mehr an Beliebtheit.

Der entscheidende Durchbruch kam zwischen Ende der 80er und Anfang der 90er-Jahre mit einem umfangreicheren Repertoire. Bereits etablierte und international bekannte Künstler wie Juan Luis Guerra und seine Bachata Rosa erreichten in der Dominikanischen Republik die Spitze der Charts, wodurch das Genre nicht nur nach Lateinamerika, sondern in die ganze Welt exportiert wurde.

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